Die
Dinosaurier faszinieren die Menschheit seit Jahrhunderten. Die prähistorischen Reptillien Reptilien beherrschten die Erde für über 160 Millionen Jahre, bevor sie vor etwa 66 Millionen Jahren ausstarben. Sie lebten im Erdmittelalter vom Obertrias (235-230 Millionen Jahre) bis zur Kreide-Paläogen-Grenze (66 Millionen Jahre).
Ihre Vielfalt und Anpassungsfähigkeit machten sie zu den dominierenden Landwirbeltieren ihrer Zeit.
Die
Dinosaurier kamen in allen Lebensräumen vor – am Land, im Wasser und in der Luft.
Von den winzigen Compsognathus (Zwerdinosaurier) bis zu den gigantischen Sauropoden wie Brachiosaurus zeigten Dinosaurier eine erstaunliche Vielfalt in Größe und Form.
Die Dinosaurier werden in zwei Hauptgruppen unterteilt: die
Saurischia (echsenbeckige) und die
Ornithischia(vogelbeckige). Diese Klassifizierung basiert auf der Struktur ihres Beckens. Zu den Saurischia gehören die fleischfressenden
Theropoden und die langhalsigen
Sauropoden, während die
Ornithischia verschiedene pflanzenfressende Arten wie Stegosaurus und Triceratops umfassen.

Die
Theropoden, zu denen der berühmte T. rex gehört, waren meist zweibeinige Fleischfresser. Sie reichten von kleinen, vogelähnlichen Kreaturen bis hin zu den größten Landraubtieren, die je existierten. Interessanterweise entwickelten sich aus dieser Gruppe auch die Vögel, die einzigen heute noch lebenden Dinosaurier.
Die
Sauropoden waren die größten Landtiere, die je auf der Erde wandelten. Mit ihren langen Hälsen und Schwänzen, säulenartigen Beinen und massiven Körpern konnten einige Arten Längen von über 30 Metern und Gewichte von mehr als 70 Tonnen erreichen. Sie waren Pflanzenfresser und spielten eine wichtige Rolle in den Ökosystemen des Mesozoikums.
Die
Ornithischia umfassten eine Vielzahl von pflanzenfressenden Dinosauriern, darunter die gepanzerten Ankylosauria, die gehörnten Ceratopsia und die Hadrosauridae oder "Entenschnabeldinosaurier". Diese Gruppe zeigte bemerkenswerte Anpassungen an ihre herbivore Lebensweise, wie spezialisierte Zähne und Verdauungssysteme.
Neuere Forschungen haben unser Verständnis vom Leben der Dinosaurier revolutioniert. Wir wissen jetzt, dass viele Arten in Herden lebten, komplexe Sozialstrukturen hatten und sich um ihren Nachwuchs kümmerten. Einige Dinosaurier, wie der Maiasaura, bauten sogar Nester und zogen ihre Jungen auf, ähnlich wie moderne Vögel.
Die Entdeckung von
Federn bei vielen Theropoden, einschließlich einiger großer Raubdinosaurier, hat unser Bild von diesen Kreaturen drastisch verändert. Es wird vermutet, dass Federn ursprünglich zur Wärmeisolierung dienten, bevor sie für den Flug adaptiert wurden.
Dies unterstützt die Theorie, dass Vögel direkte Nachfahren der Theropoden sind.
Das Ende der Dinosaurierherrschaft kam vor etwa 66 Millionen Jahren, als ein massiver Asteroideneinschlag zu dramatischen globalen Klimaveränderungen führte. Dieses Ereignis, bekannt als
Kreide-Paläogen-Extinction, löschte etwa 75% aller Pflanzen- und Tierarten aus, einschließlich der meisten Dinosaurier. Nur eine kleine Gruppe von Theropoden überlebte und entwickelte sich zu den heutigen Vögeln.
Neue Entdeckungen erweitern ständig unser Wissen. Erst kürzlich wurden in Patagonien Fossilien eines riesigen
Titanosauriers gefunden, der möglicherweise das größte Landtier war, das je gelebt hat. Solche Funde zeigen, dass es in der Welt der Dinosaurierforschung noch viel zu entdecken gibt.
Die weltweit größten Fundorte für Dinosaurier – Fossilien befinden sich in Marokko, vor allem in der Sahara – Wüste